onsdag den 27. februar 2013

Ein Wienerlied von Ludwig Hirsch




Ludwig Hirsch
Wienerlied


Oh, du lieber Augustin, alles ist hin.
Und er, der Bleiche, alte Himmel von Wien,
von den Farben verlassen, vom Regenbogen geschieden,
er hat immer noch das Verhältnis mit seinen schmierigen Geigen
und blühen im Prater die Bäume, dann kann man's riechen,
wie Sie's treiben,
s' ist zum Speiben!

Und sie, die alten, die bleichen Menschen dieser Stadt,
vor ihrem Haß und ihrer Dummheit haut der Tod sogar ab,
da stehen Altare in ihren Höhlen, von fetten Dackeln bewacht,
da werden die Enkerln geschlachtet
und dem Robert Stolz als Opfer dargebracht.
Oh, du lieber Augustin,a lles ist hin.
Und die bleichen, alten Häuser zwischen Grinzing und Stadlau,
ich weiß, viele ihrer Keller sind zu Gaskammern umgebaut,
und holt im Morgengrauen die Müllabfuhr vergaste Gastarbeiterkinder,
dann winkt aus jedem zweiten Fenster der leibhaftige Heinrich Himmler.

Und wenn in euch, euch bleichen alten Gasserln von Wien,
jede Nacht laut schnarchend die Besoffenen liegen,
dann schickt ihr eure Ratzen los, zum großen Mitternachtsschmaus
und die fressen dann den armen Schweinen
ganz einfach die Zungen aus dem Maul.

Oh, du lieber Augustin, alles ist hin.

Die Donau trägt zu lang schon ihre falschen, blauen Dauerwellen,
die Lipizzaner stehen zu lang schon ungeschlachtet in ihren Ställen,
den alten Damen haben wir zu lange schon die alten Hände geküßt,
und es wird höchste Zeit, daß man zum eigenen Vater endlich "du Arschloch" sagt,
wenn er wirklich eins ist!

Oh, du lieber Augustin,
ich zähl auf die bleichen Kinder von Wien,
oh, du lieber Augustin,
ich zähl auf die Kinder von Wien.


Ludwig Hirsch
Wienerlied
oversat” af PB


Oh, du lieber Augustin, alles ist hin.
Og ham der,
den blege, gamle himmel over Wien
er farveforladt og forlængst skilt fra regnbuen
men strygerne holder han fast i,
og når træerne blomstrer i Prater
høvler de løs
så  det lugter fælt
lige til at brække sig!

Åh disse gamle, blege mennesker
i denne gamle by.
Døden endda
flyr deres dumhed og had.
I deres hule står et alter
bevogtet af en fed gravhund.
Her slagtes som offergaver
børnebørn
til de forlorne wienersange.

Oh, du lieber Augustin, alles ist hin.

Jeg ved, i mange af deres kældre
gasses gæstearbejderbørn
som skraldemænd henter om morgenen.
Da vinker fra hvert andet vindue
selveste Heinrich Himmler.

Når der hver nat i Wiens blege gyder
snorkende ligger
de stakkels fulde svin
så sender I jeres rotter
så de æder staklernes tunger
til midnatsdîner.

Oh, du lieber Augustin, alles ist hin.

Alt for længe
har Donauen båret sin falske blå permanent
alt for længe
har Lippizanerhestene stået uslagtet hen
alt for længe
har vi kysset damernes gamle hænder.
Tiden er kommet
til at sige ”dit røvhul” til far
hvis han har fortjent det!

Oh, du lieber Augustin,
jeg satser på de blege børn i Wien
Oh, du lieber Augustin,
jeg regner med
børnene i Wien





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